Bundesweite Erhebung zur sozialen Lebenssituation von Lesben* 55+

Der Dachverband Lesben und Alter möchte wissen, wie Lesben* 55+ in Deutschland leben, welche Erfahrungen sie gemacht und welche Wünsche sie haben. Dafür hat der Verband einen Fragebogen entwickelt: „Würdevolles Altern – Zur sozialen Le(s)benssituation älterer und alter Lesben* in Deutschland“. Mit Hilfe dieses Fragebogens soll herausgefunden werden, welche Unterschiede es in den Lesbenlagen gibt, z. B. mit Blick auf Ost und West. Wie und wo haben sich Lebensbedingungen verändert? Welches sexuelle und geschlechtliche Selbstverständnis haben ältere und alte Lesben*? Wie wurde Diskriminierung erlebt? Last but not least will der Verband mehr über die Wünsche, Bedarfe und Forderungen an die Politik erfahren.Bundesweite Erhebung zur sozialen Lebenssituation von Lesben* 55+

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert 20–25 Minuten und ist online über diesen Link möglich: https://survey.lamapoll.de/Soziale-Lebenssituation-aelterer-Lesben

Die Teilnahme ist anonym. Um möglichst Viele zu erreichen, soll der Link zum Fragebogen gern auch an Interessierte, Freund*innen und Bekannte weitergeleitet werden.

Von Interesse sind folgende Aspekte: soziale und politische Teilhabe, soziale Infrastruktur, Einkommen/ Vermögen, das Coming-out, Erfahrungen mit Diskriminierungen und Gewalt sowie Zukunftspläne und Wünsche für ein würdevolles Altern. Enthalten sind ebenso Fragen zu Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Bildungsgrad, Beruf, „ethnische Herkunft“, weltanschauliche Überzeugungen, religiöse Zugehörigkeit, Gesundheitsdaten und weitere.

Online-Teilnahme nicht möglich?
Wenn eine Online-Teilnahme nicht möglich ist, versendet der Verbane auf Anfrage eine Printversion des Fragenbogens. Diese kann über das Kontaktformular angefordert werden.

Text: Dachverband Lesben und Alter e. V.

Queer im Museum 

Lesben, Schwule und trans* Personen in Mecklenburgs Landesgeschichte

Die Ausstellung der Stiftung Mecklenburg, erarbeitet in Kooperation mit dem Verein Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Kulturhistorischen Museum Rostock und vielen Unterstützer*innen könnt Ihr Euch hier online im Virtuellen Museum zur Landesgeschichte Mecklenburg- Vorpommern ansehen. Einfach hier anklicken und ansehen:

Wie gleich ist gleich? LGBTIQAA – eine Bestandsaufnahme

Dieses Themenheft, das von der Bildungsstätte Anne Frank 2022 herausgegeben wurde und online zur Verfügung steht, ist sehr lesenswert. Hier werden durch unterschiedliche Autor*innen verschiedenste queere Lebenswelten sichtbar, und aktuelle Diskussionen und Streitpunkte aufgegriffen.
„Das Themenheft soll eine Einführung in den aktuellen Sachstand bieten, aber auch einen ersten Überblick über aktuelle Debatten und Problematiken verschaffen – gerade auch als Handreichung für den pädagogischen Raum. Unsere Hoffnung ist, dass die Kenntnis des aktuellen Debattenstands eine wertschätzende, akzeptierende pädagogische Praxis erlaubt, wenn Themen sexueller und/oder geschlechtlicher Vielfalt angesprochen werden.“ (Zitat Bildungsstätte Anne Frank)

zum Lesen aufs Bild tippen:

QUEERE SURREALIST*INNEN – Plakatausstellung in der Villa Kalkbrennerei in Stralsund

In Kooperation mit dem soziokulturellen Kalkbrennerei Verein haben wir zum Jahresthema „Wirklichkeiten – 100 Jahre Surrealismus“ mit einer Plakatausstellung auf queere Künstler*innen aufmerksam gemacht, die in der Zeit der Entstehung des surrealistischen Manifestes und innerhalb der daraus resultierenden Kunstströmung, des Surrealismus, gewirkt haben.

Die Plakate, die zuvor in verschiedenen Schaufenstern der Altstadt von Stralsund zu entdecken waren, waren danach in einer Ausstellung vom 3. – 18. August 2024 in der Villa Kalkbrennerei zu sehen. Auf elf informativen Plakaten wurden Surrealist*innen, die mit den heutigen Begriffen als queer bezeichnet werden können, vorgestellt. Über ihre spannenden Leben konnten sich Menschen einen Eindruck verschaffen. Wir wollen damit queere Biografien, die allzu oft im Verborgenen bleiben, sichtbar machen. Queeres Leben gab und gibt es zu allen Zeiten und an allen Orten.

Mehr zur Villa: https://villakalkbrennerei.com/

Selbstbestimmungsgesetz: Anmeldungen zur Änderung des Geschlechts und des Vornamens können ab 1. August eingereicht werden

Am 1. November 2024 tritt das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) in Kraft. Danach ist es möglich, durch eine Erklärung das im Geburtsregister eingetragene Geschlecht zu ändern (oder auch streichen zu lassen) und, falls gewünscht, den Vornamen zu ändern.

Nach § 4 SBGG (Anmeldung beim Standesamt) ist es vorgeschrieben, dass die Absicht zur Abgabe einer entsprechenden Erklärung drei Monate im Voraus im Standesamt anzumelden ist. Damit können ab 1. August 2024 Anmeldungen zur Abgabe einer solchen Erklärung im Standesamt eingereicht werden. Nach Ablauf der 3-Monats-Frist wird sich das Standesamt dann bei den Antragstellenden melden, um einen Termin zur Abgabe der Erklärung zu vereinbaren.

Sehr hilfreiche Infos hat das Queer Lexikon HIER zusammengestellt. Auch verweisen sie auf aktuelle Problematiken mit den Standesämtern im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht HIER

Rechtliche Details zum Selbstbestimmungsgesetz vom Bundesministerium HIER

Das Standesamt Stralsund befindet sich in der Schillstraße 5 – 7. Es hat an folgenden Tagen geöffnet:

Dienstag:
8 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr

Donnerstag:
8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr