QUEERES ABC

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Es gibt 8 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben T beginnen.
Tag der Menschenrechte
(englisch “Human Rights Day”) wird jährlich am 10. Dezember gefeiert. Es ist der Gedenktag für die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 stattfand. Hier wird unter anderem festgehalten, dass alle Menschen ein Recht auf ein Leben frei von Diskriminierung haben.

Tomboy
bezeichnet ein Kind, das bei der Geburt als weiblich zugewiesen wurde, das sich in Verhalten und Geschlechtspräsentation jedoch nicht der traditionell „weiblichen“ Geschlechternorm entsprechend zeigt.

trans* Frau / trans* Weiblichkeit
Frau oder (überwiegend) weiblich identifizierte Person, der bei Geburt das Geschlecht „männlich“ zugewiesen wurde. Die Abkürzung MTF steht für ‚male to female‘, also ‚männlich zu weiblich“ und entspringt einer medizinischen Zuschreibung. Die Abkürzung FTF steht für ‚female to female‘, also ‚weiblich zu weiblich‘ und wird unter anderem von trans Frauen verwendet, die die Annahme ablehnen, dass sie jemals männlich waren.

trans* Mann / trans* Männlichkeit
Mann oder (überwiegend) männlich identifizierter Mensch, dem bei Geburt das Geschlecht „weiblich“ zugeordnet wurde. Die Abkürzung FTM, engl. „female to male“, also „weiblich“ zu „männlich“ entspringt einer medizinischen Zuschreibung. Die Abkürzung MTM steht für „male to male“, also „männlich zu männlich“ und wird unter anderem von trans Männern verwendet, die die Annahme ablehnen, dass sie jemals weiblich waren.

Trans*/ trans*
ist ein Überbegriff für transgeschlechtliche, transidente und transgender Menschen, also allen Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, dem sie bei der Geburt zugewiesen wurden. Das Sternchen (*) transportiert, dass alle Transidentitäten gemeint sind. Es wird auch als Form der geschlechtergerechten Sprache benutzt, beispielsweise „Leser*innen“, um auch trans und nicht-binäre Menschen einzuschließen. Das Sternchen wird allerdings vor allem im deutschen Trans*Aktivismus verwendet – im englischen wird es inzwischen abgelehnt.

Trans*feindlichkeit
bezeichnet die Diskriminierung von trans* Personen. Dies äußert sich z.B. durch Ablehnung, Wut, Intoleranz, Vorurteile,  Unbehagen oder körperliche bzw. psychische Gewalt gegenüber trans* Personen oder Menschen, die als trans* wahrgenommen werden. Weltweit werden immer noch zahlreiche trans* Personen allein deshalb ermordet, weil sie trans* sind. Als internalisierte Transfeindlichkeit wird die Feindlichkeit bezeichnet, die gegen die eigene trans* Identität und damit gegen sich selbst gerichtet ist. Dies passiert oft in einer transfeindlichen Umgebung und/oder vor dem eigenen inneren Coming out.

Transition
bezeichnet den Prozess, in dem eine trans* Person soziale, körperliche und/oder juristische Änderungen vornimmt, um die eigene Geschlechtsidentität auszudrücken. Dazu können Hormontherapien und Operationen gehören, aber auch Namens- und Personenstandsänderungen, ein anderer Kleidungsstil und vieles andere.

Transsexualität
ist ein Begriff für Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, dem sie bei der Geburt zugewiesen wurden. Die Geschlechtsidentität ist hier meistens auf „männlich“ oder „weiblich“ beschränkt. Der Begriff kommt aus einem medizinischen Kontext und wird deshalb inzwischen von vielen trans* Personen abgelehnt. Zudem ist der Begriff irreführend, da trans* nicht die sexuelle Orientierung einer Person meint, sondern sich auf die Geschlechtsidentität bezieht.